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'''Imprägnierung''' ('''Imprägnieren''') (abgeleitet vom spätlateinischen Verb ''impraegnare'' für schwängern, durchtränken, füllen mit einer Substanz) ist eine durchtränkende Behandlung von festen porösen Stoffen, wie z. B. n, , , , u. ä, mit gelösten, emulgierten oder dispergierten Substanzen, den Imprägnierungsmitteln. Nach dem Verdunsten oder Trocknen des s bzw. verleihen die aufgebrachten Substanzen den behandelten Materialien veränderte Gebrauchseigenschaften.

Die Imprägnierung dient in den meisten Fällen dazu, zu verhindern, dass Feuchtigkeit und Schmutz eindringen.

Hierbei wird zwischen Versiegelungen und Imprägnierungen unterschieden. Während Imprägnierungen in das Kapillarsystem des Materials eindringen, bilden Versiegelungen einen Schicht (Schutzfilm) auf der .

Auch das von zur Herstellung von oder wird als Imprägnieren bezeichnet.

Auftragsmöglichkeiten

Es gibt unterschiedliche Verfahren bzw. Aggregate, um Imprägnierungsmittel aufzutragen, z. B.:
  • Tauchen
  • Sprühen
  • Druckimprägnieren
  • Pflatschen (Kiss-Roll)

Anwendungsgebiete

Textilveredlung

Im Bereich der </ref>) unterteilt wird, Dabei spielt auch eine Rolle, dass unter Imprägnierung z. T. der erreichte Zustand durch das Imprägnieren verstanden wird.
Je nach den Anforderungen an die Wasch-, Reinigungs- und Wetterbeständigkeit werden als Imprägnierungsmittel - und emulsionen, aber auch filmbildende e und , die einen guten permanenten Schutz bilden, eingesetzt.
Durch Imprägnieren werden in textile Materialien aber auch Mittel eingebracht, die sie , fraßgeschützt (Motten- und Käferschutz), , , aber auch machen.
Manche der als Imprägnierstoffe verwendeten Fluorcarbonharze (PFC) können sich im menschlichen Organismus anreichern und die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Dennoch müssen Anbieter von Imprägniermitteln nicht offenlegen, ob sie Fluorcarbone verwenden. , 27. August 2015, abgerufen am 3. September 2015.</ref>

Vliesstoffherstellung

Eine Möglichkeit zur Herstellung von en ist eine chemische Verfestigung der Faservliese, indem Bindemitteldispersionen, -emulsionen oder -lösungen durch Imprägnierung in das Faservlies appliziert werden. Das kann als Tauchbadimprägnierung oder als Schaumimprägnierung erfolgen. Das überschüssige Bindemittel wird durch einen Foulard abgequetscht. Durch anschließende Trocknung und Kondensation kommt es zu einer Verbindung zwischen dem Bindemittel und den Fasern.

Bauwesen

Im Bauwesen werden beim Tränken von en mit verschiedenen Mitteln verschiedene Zwecke verfolgt:
  • die Verringerung der Wasseraufnahme
  • der Schutz der Oberfläche gegen Verschmutzung
  • die Verfestigung der oberflächennahen Schichten gegen , oder zur Vorbereitung für weitere Beschichtungen
  • die Verringerung des Porenvolumens und der Saugfähigkeit zur Steuerung des s oder zur Vorbereitung auf weitere Beschichtungen
  • die artige Einfärbung des Materials

Als Alternative zur soffenen Imprägnierung, die ins Material eindringt, bietet sich oft eine Versiegelung oder eine der Oberfläche an, die auch Teil eines s sein kann.

 kann durch Tauchen, Spritzen und  behandelt werden, siehe auch  bzw. .

Die Imprägnierung von -, Stein- und -Oberflächen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit wird auch rung genannt. Zum Schutz von n vor Verschmutzung und Verfärbung werden eine Vielzahl von Produkten angewendet (siehe u. a. ).

Papierindustrie

In der Dekorpapier-Industrie werden bei der Imprägnierung (hier auch Beharzung genannt) verschiedenste Papiere in einem Harzbad getränkt und anschließend getrocknet. Die imprägnierten Papiere können im Anschluss auf diverse Trägerplatten (Spanplatte, MDF-Platte etc.) unter hohem Druck und großer Temperatur verpresst werden.

Eine weitere Anwendung der Imprägnierung ist beispielsweise in der Malerklebeband-Herstellung zu finden. Das Papier wird hierbei mit einem Kunststoffpolymer imprägniert, um es nassfester zu machen und die Bruchkraft zu steigern.

Histologie

In der werden fixierte und entwässerte Gewebeproben mit (Klärmittel, Intermedium) durchtränkt. Das Xylol wird beim Imprägnationsschritt (Durchdringen bis zur Sättigung) von heißem, flüssigem Paraffin verdrängt. Die Einwirkung von Unterdruck (Vakuum) erleichtert den Flüssigkeitsaustausch, die erhöhte Temperatur (bei 60 °C) erleichtert das Abdampfen des Klärmittels und verringert die . Die Imprägnation mit Kunststoffen erfolgt mit einer monomeren, flüssigen Lösung, die in Folge zur Polymerisierung angeregt wird und dadurch verfestigt.

Umweltproblematik

 aus Impr�gniermitteln (speziell zum (Wieder-)Wasserfest-Machen von atmungsaktiven Textilien), die auch in Haushalten verwendet werden, gelangen �ber Haushaltsabw�sser in die Umwelt und reichern sich dort an, weil sie biologisch nicht abbaubar sind. Auch Holz, in dem Fall Altholz, Bauholz und Abbruchholz, welches behandelt wurde, sollte nicht auf herk�mmlichen Wege entsorgt oder verbrannt werden.

Literatur

  • {{Literatur
   |Autor=
   |Titel=Enzyklop�die des Eisenbahnwesens
   |Auflage=2.
   |Verlag=Urban & Schwarzenberg
   |Ort=Berlin/ Wien
   |Datum=1923
   |Kommentar=Lexikoneintrag ?Tr�nkungsverfahren?
   |Online=http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Tr%C3%A4nkungsverfahren
   |Abruf=2019-05-22}}

Einzelnachweise

Siehe auch